Bei der GP handelt es sich um eine Vergrößerung der Prostata, die nicht schädlich (d. h. nicht krebserregend) ist. Sie kommt bei Männern mit zunehmendem Alter sehr häufig vor. Und viele Betroffene glauben fälschlicherweise, dass dies zu einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs führt. Der Hinweis steckt schon im Namen: Die Vergrößerung ist völlig harmlos, und das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, ist bei Männern mit vergrößerter Prostata nicht größer als bei Männern ohne vergrößerte Prostata.

Die gutartige Prostatahyperplasie kann jedoch einige Symptome hervorrufen und kann Ihren Harndrang beeinträchtigen. Das liegt daran, dass die Prostata zwischen dem Penis und der Blase liegt. Wenn die Prostata vergrößert ist, kann dies zu häufigem Harndrang, Schwierigkeiten beim Urinieren, Schwierigkeiten bei der vollständigen Entleerung der Blase oder Problemen mit dem Urinstrahl führen.

Bei einigen Männern mit vergrößerter Prostata können diese Symptome fast unbemerkt bleiben und das tägliche Leben nicht beeinträchtigen. In anderen Fällen können sie jedoch belastend sein und müssen behandelt werden.

Die Ursache ist noch nicht vollständig bekannt, aber man nimmt an, dass sie mit dem Alter und den damit verbundenen Hormonveränderungen zusammenhängt. Wenn ein Mann älter wird, sinkt sein Hormonspiegel und verändert sich in ähnlicher Weise wie der einer Frau (wenn sie das Alter der Menopause erreicht). Diese Veränderung der Hormone könnte die Ursache für das Wachstum der Prostata sein.

Obwohl die Ursache nicht bekannt ist, ist eine korrekte Diagnose wichtig, denn obwohl GP kein Krebs ist, können die Symptome denen von Prostatakrebs ähneln. Bevor eine GP-Behandlung in Angriff genommen wird, ist es daher wichtig, zunächst Prostatakrebs und andere damit zusammenhängende Erkrankungen auszuschließen.

Ob Sie eine medikamentöse Behandlung Ihrer Erkrankung benötigen, hängt stark von der Ausprägung Ihrer Symptome ab. Wenn sie sehr leicht sind und Ihr Leben nicht allzu sehr beeinträchtigen, können Sie die GP möglicherweise allein mit Veränderungen der Lebensweise behandeln.

Wenn Ihre Symptome stärker ausgeprägt sind, können Medikamente zur Entspannung der Blase und zur Verkleinerung der Prostata helfen. Wirksame Medikamente zur Behandlung von Inkontinenz Symptomen sind Combodart, Tamsulosin und Tabphyn.

Unabhängig davon, ob Sie Medikamente für Ihre vergrößerte Prostata benötigen oder nicht, empfiehlt es sich, Ihren Lebensstil zu ändern, um Ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Dazu gehört, dass Sie weniger Alkohol, Koffein und kohlensäurehaltige Getränke zu sich nehmen, abends weniger trinken und regelmäßig Sport treiben.